Im 8. Jahrhundert begann die Geschichte der Stadt, erste schriftliche Zeugnisse dokumentieren, dass iro-schottische Mönche das Kinziggebiet christianisierten. Im 13. Jahrhundert gelangte Steinau in den Besitz der Grafen von Hanau. 1273 wurde die Katharinenkirche erstmals erwähnt. Sie ist Steinaus ältestes Gebäude. 1290 erhielt Steinau Stadt- und Marktrechte von König Rudolf von Habsburg verliehen. Die Verleihung dieses Privilegs hatte einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge. Da der Verkehr an der Reichsstraße von Frankfurt nach Leipzig stetig zunahm, erschien schon bald „Steyna an der Straße“ in den alten Aufzeichnungen.
Entlang der Frankfurt-Leipziger Straße erlebte das Dienstleistungsgewerbe eine Blüte: Hufschmiede, Wagner und Sattler waren ebenso unentbehrlich wie zahlreiche Herbergen und Gasthäuser. Am Anfang des 20. Jahrhunderts zählten Land- und Forstwirtschaft sowie Handwerk und Kleingewerbe zu den Haupteinnahmequellen der Steinauer. An eine Industrialisierung Steinaus war kaum zu denken. Nach dem zweiten Weltkrieg wuchs die Stadt Steinau rasch und zahlreiche Industriebetriebe siedelten sich an.
Neben der Industrie hat sich Steinau als Ausflugs- und Kulturstadt einen Namen gemacht. Alljährlich kommen zahlreiche Besucher nach Steinau, um das Marionettentheater „Die Holzköppe“, das Brüder Grimm-Haus Steinau , das Renaissanceschloss, die Tropfsteinhöhle, das Museum Steinau und den Erlebnispark Steinau zu besuchen. Von überregionaler Bedeutung ist dabei sicher das Brüder Grimm-Haus Steinau, die in Deutschland einzige noch erhaltene Wohnstätte der Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm.
(Quelle: www.steinau.eu)
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(Regionalverkehr Frankfurt - Fulda)
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