Auf der B 84 geht es weiter nach Nordosten, bis man nach ca. 10 km an die L 1120 gelangt, die nach rechts abzweigt. Nach weiteren etwa 3 km erreicht man Tiefenort.
Das Tiefenorter Gebiet im Werratal und am Nordrand der Rhön die „Dorndorfer Mark“, wie das Gebiet um die fränkische Siedlung „Villa (Königsgut) Thoranthorpf an der Unisoara“ (Dorndorf) genannt wurde,gehörte schon früh zum Amt Krayenberg (Amt Tiefenort).
Die Ersterwähnung von Tiefenort erfolgte in der Schreibweise Dieffeshart (Bedeutung: Ort, der tief in einem Wald gelegen ist) in einer hennebergischen Urkunde vom 13. September 1137.
Die Abtei Hersfeld besaß seit dem 8. Jahrhundert dieses ehemalige Amtsgebiet zwischen Thüringer Wald und Rhön. Zum Schutz und zur Verwaltung des Gebietes und der hier verlaufenden alten Handelsstraße VIA REGIA setzten die Hersfelder Äbte im 12. Jahrhundert Ministeriale ein. Als Schutzburg wurde die Krayenburg auf dem Krayenberg errichtet.