Am Fuß von Schloss Friedenstein wurde zwischen 1864 und 1879 das Herzogliche Museum im ebenso eleganten wie pompösen Stil des Historismus errichtet. Außen wie innen hat sich die hervorragende Architektur weitgehend bis ins Detail erhalten. In den vergangenen Jahren saniert, konnte das Haus 2013 neu eröffnet werden. In ihm sind jetzt die einzigartigen Gothaer Kunstsammlungen ausgestellt.
Die Sammlungen gingen hervor aus der Sammelleidenschaft der Gothaer Herzöge und vereinen heute ägyptische Mumien, antike Vasen, Skulpturen und Goldschmuck, Korkmodelle antiker römischer Bauten aus dem 18. Jahrhundert und Kunstschätze aus China und Japan.
Zu den Höhepunkten zählen sicher die niederländischen und deutschen Gemälde mit Werken von Peter Paul Rubens, Jan van Goyen, Lucas Cranach dem Älteren und Caspar David Friedrich. Einzigartig aber ist das weltberühmte „Gothaer Liebespaar“ (Abb. oben), ein ebenso mysteriöses wie künstlerisch herausragendes Gemälde der Vor-Dürer-Zeit. Ins rechte Licht gerückt sind auch die Skulpturen Jean-Antoine Houdons: Die weltweit größte Sammlung an Werken dieses sensiblen französischen Bildhauers des Klassizismus außerhalb Frankreichs befindet sich in Gotha.
Der barrierefreie Eingang befindet sich auf der rechten Seite des Gebäudes. Bitte klingeln Sie dort. Die Mitarbeiter begleiten Sie.