Heinrich-Schütz-Haus

Nikolaistraße 13
06667 Weißenfels

Kurz nach dem Regierungsantritt von August, dem ersten Herzog von Sachsen-Weißenfels, dessen Taufe er in Dresden ausgestaltet hatte, übersiedelte Heinrich Schütz nach Weißenfels. Das Heinrich-Schütz-Haus ist weltweit das einzige im Original erhaltene Wohhaus von Heinrich Schütz (1585 bis 1672), dem ersten deutschen Komponisten von europäischem Rang. Er verbrachte seine Kindheit in Weißenfels, war 57 Jahre Hofkapellmeister in Dresden und nahm in diesem eindrucksvollen Renaissancegebäude in Weißenfels seinen Alterssitz. Hier schuf er bedeutende Werke wie beispielsweise die Weihnachtshistorie, die Passionen und den Schwanengesang.

Das um 1552 erbaute Renaissancehaus wurde von 2010 bis 2012 aufwändig saniert. Die neu eröffnete Dauerausstellung stellt das Leben und Wirken des Komponisten am authentischen Ort seines Schaffens vor. Höhepunkt ist die wiederhergestellte Komponierstube (Foto unten), in der zwei im Haus aufgefundene Notenfragmente von der Hand des Komponisten gezeigt werden. Zahlreiche Klangbeispiele und Filme vermitteln einen prägnanten Eindruck von der Kompositionsweise Heinrich Schütz’. Auf vier „Schütz-Sofas“ können Erwachsene und Kinder dem betagten Komponisten höchst selbst begegnen: In fiktiven Hörspielen erinnert sich Heinrich Schütz an wichtige Stationen seines Lebens.

In der MusikWerkStatt können Kinder aller Altersstufen an interessanten Projekten und museumspädagogischen Angeboten teilnehmen, z.B. Instrumente bauen, historische Tänze erlernen oder das „Klingende Museum“ erkunden. Das Heinrich-Schütz-Musikfest zu Ehren „des Vaters der deutschen Musik“ findet jährlich im Oktober in Weißenfels statt.

Das Heinrich-Schütz-Haus wurde im Jahr 2006 in das Blaubuch der Bundesregierung als „kultureller Gedächtnisort mit besonderer nationaler Bedeutung“ aufgenommen.

Kontakt

fon: 0049/ (0)3443/ 30 28 35
fax: 0049/ (0)3443/ 33 70 63
mail: info@schuetzhaus-weissenfels.de
web: www.schuetzhaus-weissenfels.de

Angaben zur Barrierefreiheit

Heinrich-Schütz-Haus
Piktogramm für Gehbehinderte

Behindertenparkplatz vorhanden (50m), ebenerdiger Weg vom Parkplatz zum Gebäude (Kopfsteinpflaster). Zugang zum Gebäude über eine Stufe (6,5 cm hoch). Türbreite (1,35 m) Flügeltür, Bewegungsfläche 1,50 x 1,50 m. Flur ebenerdig. Vier Stufen (13 cm hoch) führen zum Übergang ins Obergeschoss. Kein Aufzug vorhanden. Treppenhaus: 24 Stufen (unterschiedlicher Höhe) Handlauf rechts zum Obergeschoss; 21 Stufen (unterschiedlicher Höhe) Handlauf rechts zum Dachgeschoss. In den Ausstellungsräumen Sitzgelegenheiten für Besucher vorhanden. Keine Behindertentoilette vorhanden. Abstellplatz für Kinderwagen im Hof des Hauses vorhanden.

Piktogramm für Blinde Piktogramm für Hoerbehinderte

Führungen für Blinde, Seh- und Hörbehinderte nach Voranmeldung möglich.

Das Personal gibt bei Treppen und durch die Ausstellung gerne Hilfestellung.