Große Burgstraße 22
06667 Weißenfels
Das Geleitshaus ist das erste komplett aus Stein errichtete Haus in Weißenfels. Es ist 1552 erbaut. 1555 wurde das Haus zum kursächsischen Geleitsamt, in dem Reisende bewaffnete Soldaten mieten konnten, die ihnen Schutz und Geleit bis zum nächsten Quartier boten. Außerdem mussten Zölle und Straßenbenutzungsgebühren entrichtet werden.
Wenige Tage vor der Schlacht bei Lützen (6. November 1632) übernachtete General Pappenheim, der für die katholische Liga kämpfte, im ersten Stock des Geleitsamtes. Am 7. November 1632 wurde der Leichnam des in Lützen getöteten schwedischen Königs Gustav II. Adolf hier seziert und einbalsamiert (Foto unten: Obdukionszimmer), um ihn nach Schweden überführen und dort bestatten zu können.
1932, zum 300. Jahrestag der Schlacht bei Lützen, wurde im ersten Stockwerk ein Museum zu Ehren Gustav Adolfs eingerichtet. Es umfasst heute acht Räume, darunter das Obduktionszimmer und ein Diorama, dass die Schlacht bei Lützen mit 10.000 Zinnfiguren darstellt. Die Ausstellungsstücke beschäftigen sich mit dem Dreißigjährigen Krieg und dessen Auswirkungen auf die Weißenfelser Bevölkerung, sowie Gustav Adolfs Ruhm und kontroverse Sichten zu Lebzeiten und nach seinem Tod.
Im Erdgeschoss befindet sich seit 2006 der Irish Pub „Battlefield“.
fon: 0049/ (0)3443/ 33 35 21
fax: 0049/ (0)3443/ 33 59 90
mail: hallo@geleitshaus.com
web: www.geleitshaus.com
Parkmöglichkeiten im anliegenden Parkhaus Georgenberg (120 m Fußweg). Das Museum ist aktuell noch nicht barrierefrei erreichbar. Die Mitarbeiter helfen Ihnen gern weiter. Zugang für Gehbehinderte durch das Gebäude aufgrund hoher Eingangsstufe (15 cm) und Wendeltreppe nur in Begleitung zu empfehlen. Abstellplatz für Kinderwagen möglich.
Führungen für Blinde, Seh- und Hörbehinderte und nach Voranmeldung möglich. Das Personal gibt bei Treppen und durch die Ausstellung gerne Hilfestellung.