Schlossstraße 4
06686 Lützen
Unter dem Merseburger Bischof Heinrich von Ammandorf wurde das Schloss Lützen 1252 ursprünglich als Zollburg erbaut. So konnte die VIA REGIA kontrolliert und überwacht werden. Mitte des 14. Jahrhunderts ließ Bischof Gebhard von Schraplau die Burg vergrößern, denn die reisenden Bischöfe fanden hier immer wieder eine Unterkunft. 1538 wurde die Burg zum Wasserschloss umgebaut und zeigte nun Stilelemente der Frührenaissance. Im November 1632 nahm Wallenstein hier sein Hauptquartier vor der Schlacht bei Lützen.
In den folgenden Jahrhunderten wurde das Aussehen des Schlosses durch wechselnde Besitzer stark verändert. 1884 kaufte die Stadt Lützen das Schloss von einem Kaufmann aus Leipzig zur kommunalen Nutzung, seit dem beherbergte es Schul- und Vereinsräume. Bei Sanierungsarbeiten 1885 fand man eine gut erhaltene romanische Säule aus dem 13. Jahrhundert. 1991 bis 1995 fand eine umfassende Sanierung des 43 m hohen Schlossturmes statt, der seither wieder bestiegen werden kann. Seit 1928 befindet sich hier ein Stadt- und Regionalgeschichtliches Museum.
Behindertenparkplatz auf Schlossvorplatz, ebenerdiger Weg vom Parkplatz zum Gebäude (Kopfsteinpflaster). Behindertentoilette im Hof, jedoch zwei Stufen (10 cm hoch) bis dorthin.