Gustav-Adolf-Gedenkstätte Lützen

Gustav-Adolf-Straße 42
06686 Lützen

Die Gedenkstätte gilt dem „Retter des Protestantismus“, dem Schwedenkönig Gustav II. Adolf, der während der Schlacht bei Lützen fiel. Am 16. November des Jahres 1632 standen sich östlich von Lützen die Truppen des schwedischen Königs Gustav II. Adolf und das kaiserlich-katholische Heer des legendären Generals und Söldnerführers Graf Albrecht von Wallenstein und damit die beiden berühmtesten und fähigsten Feldherren des Dreißigjährigen Krieges gegenüber. Etwa 40.000 Mann kämpften wohl in dieser Schlacht, die mit insgesamt 9.000 Gefallenen für beide Seiten zum Desaster wurde und als das verlustreichste Gefecht des ersten großen europäischen Krieges in die Geschichte einging. Mit Gustav II. Adolf fiel die Galionsfigur der Protestanten und die protestantische Allianz zerbrach. Aber auch Wallenstein war geschwächt und dazu gezwungen, sich nach Böhmen zurückzuziehen, wo er 1634 ermordet wurde.

Das Schlachtfeld wurde in den vergangenen Jahrhunderten landwirtschaftlich genutzt, aber nicht überbaut. Der Oberboden enthält noch immer jene Zeugnisse der Schlacht, die nach der Plünderung der Gefallenen durch die von den Kriegsgeschehnissen gebeutelte Bevölkerung sowie ihrer Verscharrung in Massengräbern übrig geblieben waren: Gewehrkugeln, Uniformteile, Ausrüstungsgegenstände, Münzen, Bleikugeln von Musketen und Pistolen, Haubitzenkugeln...

Bereits im selben Jahr, 1632, wurde am Todesort des Schwedenkönigs ein großer Findling als erstes Denkmal zur Erinnerung aufgestellt. Im Jahr 1837 erfolgte die Einweihung des von Karl Friedrich Schinkel entworfenen, gusseisernen Baldachins, welcher über dem so genannten „Schwedenstein“ errichtet wurde. Weiter hinzu kam 1907 die vom schwedischen Konsul Oskar Ekman und seiner Frau Maria gestiftete Gustav-Adolf-Kapelle. Später wurde die Gedenkstätte durch zwei schwedische Holzhäuser vervollständigt. In einem ist ein kleines Museum eingerichtet. Das schwedische Königspaar hat die Gedenkstätte bereits mehrmals besucht.

Kontakt

fon: 0049/ (0)34444/ 20 317
fax: 0049/ (0)34444/ 90 693
mail: Gedenkstaette.Luetzen@web.de
web: www.stadt-luetzen.de

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Gustav-Adolf-Gedenkstätte Lützen
Piktogramm für Rollstuhlfahrer

Parkplätze vorhanden (100 m). Ebenerdiger Weg vom Parkplatz zum Gebäude (Pflaster und Basaltsplitt). Zugang zur Gedenkstätte über acht Stufen (10 cm hoch) ohne Handlauf oder Rampe. Kapelle über seitliche Rampe erreichbar. Behinderten-WC am Parkplatz saisonbedingt geöffnet (April bis September).

Piktogramm für Blinde Piktogramm für Hoerbehinderte

Führungen für Blinde, Seh- und Hörbehinderte nach Voranmeldung und Begleitung möglich. Das Personal gibt bei Treppen und Rampen durch die Ausstellung gerne Hilfestellung.