Als ehemaligem Grenzort kommt der Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf an der VIA REGIA zwischen Frankfurt und Leipzig eine besondere Bedeutung zu. Doch es waren keine Grenzen zwischen Fürstentümern, die seit mehr als 100 Jahren nicht mehr exisitieren. Hier verlief bis 1989 die Grenze, die Deutschland und Europa in zwei feindliche Lager teilte und für Jahrzehnte auch die VIA REGIA als traditionsreiche Ost-West-Magistrale an dieser Stelle unpassierbar durchschnitt.
Jetzt liegt Rasdorf wieder in der Mitte Deutschlands und lädt Gäste aus Ost und West ein, den Ort und seine reizvolle Umgebung zu besuchen. Die Gemeinde liegt in einem weiten, offenen Gelände inmitten des „Hessischen Kegelspiels“, im Nordwesten überragt vom Gehilfersberg. Auf dessen Kuppe steht eine Kapelle, die bereits seit dem 18. Jahrhundert als Wallfahrtsort im ganzen Fuldaer Land bekannt und heute von einem Friedhofswald umgeben ist. Vom Fuße des Berges aus haben Besucher eine betörende Aussicht über Berg und Tal.
Der Anger, der größte Dorfplatz Hessens, bildet den Mittelpunkt Rasdorfs. Er war ein beliebter Rastplatz für Fuhrwerke auf der VIA REGIA. An seinen Seiten prägen eng aneinander gebaute Fachwerkgehöfte das Bild. Am nördlichen Rand erhebt sich die Kirche. Sie wurde im 13. Jahrhundert unter Verwendung romanischer Teile so, wie sie jetzt vor uns steht, aufgebaut und spiegelt mit ihren Elementen aus den verschiedenen Epochen die Geschichte Rasdorfs wider. Diese frühere Stiftskirche ist wohl die wertvollste Basilika der Diözese Fulda und des gesamten Hessenlandes. Nicht weniger bedeutend ist der Wehrfriedhof mit seiner hohen Mauer und seinen vier Wehrtürmen.
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